Park + Schloss Georgium
Ab 1780 entstand das Georgium auf den sandigen Acker- und Wiesenflächen nordwestlich der Residenzstadt Dessau. Auftraggeber war Prinz Johann Georg von Anhalt-Dessau (1748-1811), der jüngere Bruder des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz (1740-1817). Bemerkenswert ist die Einbeziehung eines bestehenden Auenwalds, des Beckerbruchs, in den Landschaftspark nach englischem Vorbild. Das Landhaus und die Kleinarchitekturen im Park entwarf der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736-1800). Park und Schloss Georgium stehen als Teil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz seit dem Jahr 2000 auf der Welterbeliste der UNESCO.
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Landhaus – Schloss – Museum
Das Erdgeschoß des Landhauses im Georgium diente ursprünglich der Repräsentation und dem Empfang von Gästen. Der erste Stock war den Privatgemächern Prinz Johann Georgs und seiner Frau vorbehalten. Nach dem Tod des Prinzen verblieb das Landhaus bei der herzoglichen Familie und wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Sommerhaus zu einem vollwertigen Wohnsitz erweitert. Dies geschah 1893 durch die Ergänzung um zwei Seitenflügel und eine Verdoppelung der Wohnfläche. Bis 1945 wurde das Schloss durch Erbprinzessin Elisabeth von Anhalt (1861-1955) bewohnt. 1958 zogen die Sammlungen der Anhaltischen Gemäldegalerie in den klassizistischen Bau ein.